Am 1. Mai wollen wie schon im letzten Jahr Neonazis durch Dortmund marschieren. Dass wir das nicht einfach hinnehmen werden, liegt dabei auf der Hand. In den letzten Monaten hat sich in Dortmund ein breites Bündnis namens BlockaDO gegründet mit dem Ziel, den Aufmarsch zu verhindern. Wir werden diesen Versuch unterstützen, genauso wie die Aktionen im Vorfeld am 30. April (siehe dazu hier). Im Folgenden daher der Aufruf des Bündnisses gegen den Naziaufmarsch. Bleibt auf dem Laufenden!
„Wieder einmal wollen Nazis in Dortmund aufmarschieren. Dieses Mal hat die Partei „Die Rechte“ eine Demo für Donnerstag, den 1. Mai, angemeldet. Wir rufen dazu auf, den Naziaufmarsch zu blockieren.
Es ist ein unerträglicher Zustand, wenn es Neonazis immer wieder möglich ist, ihre menschenverachtende Ideologie ungestört zu artikulieren; wenn sie dort, wo sich Menschen begegnen, ihre ausgrenzende Volksgemeinschaft propagieren können. Wir werden das nicht weiter zulassen.
Bereits in der Vergangenheit hat es Versuche gegeben, die Demonstrationen der Neonazis zu stören oder zu verhindern. Dieses Jahr soll es mit neuer Kraft in einem großen, spektrenübergreifenden Bündnis gelingen, die Demonstration der Neonazis durch Sitzblockaden zu verhindern. Die einzelnen Teile des Bündnisses haben ganz unterschiedliche gesellschaftspolitische Hintergründe, doch alle am Bündnis beteiligten eint ein Ziel: Wir wollen den Aufmarsch am 1. Mai effektiv blockieren!
Wie die Erfahrungen aus anderen Städten gezeigt haben, können Nazi-Aufmärsche am besten verhindert werden, indem viele Menschen gemeinsam auf die Straße gehen, Platz nehmen, sitzen bleiben, miteinander ins Gespräch kommen, spielen, lesen und so den Naziaufmarsch verhindern. BlockaDO wird diesen Beispielen folgen. Unser Aufruf gilt allen, die sich an den Aktionen beteiligen wollen. Unsere Blockaden sind ein gerechtfertigtes Mittel, mit dem die Zivilgesellschaft den Nazis Grenzen setzt. Dies gelingt uns, weil wir viele sind, weil wir entschlossen sind und weil wir solidarisch sind.
Es ist kein Zufall, dass die als Partei verkleideten Nazis am 1. Mai marschieren wollen. Sie erhoffen sich mit der Wahl des Termins eine Spaltung der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Sie wissen, dass viele Menschen an diesem Tag für eine starke Gewerkschaft demonstrieren.
Wir wissen diese antifaschistischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter an unserer Seite und wir wissen: Es wird am 1. Mai Möglichkeiten geben, dass eine zu tun und das andere nicht zu lassen.
Wir werden den Nazis die Straße nicht mehr überlassen. Deswegen:
Kommt am 1. Mai auf die Straße und nehmt Platz!
Lasst uns gemeinsam den Naziaufmarsch blockieren!
BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis“