29.03.: Gedenkdemonstration 20 Jahre nach dem Mord an Thomas Schulz

Am 28.03.2005 wurde der Punk Thomas Schulz in Dortmund durch einen Neonazi erstochen. Der Mord fand in einem Klima alltäglicher rechter Gewalt statt und war weder der erste, noch der letzte Fall tödlicher Gewalt durch Neonazis in Dortmund. Staatlicherseits war man jedoch bis letztes Jahr nicht in der Lage, die Tat als rechten Mord einzustufen. Es waren Freund:innen von Schulz und Antifaschist:innen, die die Tat als das bezeichneten, was sie war. Anlässlich des 20. Jahrestags findet in Dortmund eine große Demonstration statt, um zu zeigen, dass auch nach all den Jahren nichts Vergeben und niemand Vergessen ist. Auch aus dem Kreis Unna mobilisieren Antifas nach Dortmund – unter anderem mit diesem schicken Mobifoto. Die Demonstration am Samstag (29.03.) beginnt um 14 Uhr oben an der U-Bahnhaltestelle Kampstraße. Aus Werne empfiehlt sich die Anreise mit dem Zug um 13:05 Uhr. Den Aufruf und alle weiteren Infos zur Demo findet ihr auf dortmund.noblogs.org.

Am Jahrestag selbst wird es außerdem um 19 Uhr eine Gedenkkundgebung an der U-Bahnhaltestelle Kampstraße geben.

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Zum Angriff auf das Grünen-Büro in Werne

Nach längerer Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, ein paar Worte zu dem Angriff auf das Büro der Grünen in Werne vom 14.02. abzugeben. Bei diesem wurde neben der Beschädigung von Fensterscheiben und Ähnlichem in Anlehnung an einen russischen Propagandamythos „Kritik“ an Waffenlieferungen an die Ukraine an das Büro gesprüht. Beendet wurde das mit dem Wort „Antifa“. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass weder seitens der Lokalmedien, noch der Betroffenen ernsthaft in Erwägung gezogen worden zu sein scheint, dass „die Antifa“ oder wir als organisierte Gruppe in Werne mit dem Angriff in Verbindung stehen könnten. Da aber abseits dieser Akteur:innen dennoch hier und da gemunkelt wird, möchten wir ein paar Punkte klarstellen. Weiterlesen

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Proteste gegen die Rechten und ihre Normalisierung in der Region

In Werne gibt es eine bereits erwähnte Kundgebung am 8. Februar um 15 Uhr auf dem Marktplatz für soziale Gerechtigkeit, gegen die AfD. Den Aufruf des Werner Bündnisses gegen Rechts könnt ihr hier nachlesen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Proteste in den Wochen bis zur Bundestagswahl. Nicht alle davon halten wir etwa in ihrer Ausrichtung für gelungen. Hier ist dennoch eine garantiert unvollständige Übersicht: Weiterlesen

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08.02.: Kundgebung in Werne für soziale Gerechtigkeit, gegen die AfD!

Vor der Bundestagswahl finden bundesweit wieder unzählige Kundgebungen und Demonstrationen gegen die AfD und ihre Steigbügelhalter:innen statt. Die Proteste schließen mal mehr, mal weniger deutlich an jene aus dem Frühjahr 2024 an. Auch hier in der Region wird in vielen Städten demonstriert: Am vergangenen Donnerstag gingen die Menschen in Dortmund nach der bewussten Mehrheitsbeschaffung der CDU im Bundestag mit Stimmen der AfD auf die Straße. Am 8. Februar wird es auch in Werne wieder eine Kundgebung unserer Freund:innen vom Werner Bündnis gegen Rechts geben. Diese beginnt um 15 Uhr auf dem Marktplatz. Weitere Informationen findet ihr auf der Instagram-Seite des Bündnisses. Die zunehmende Anpassung an extrem rechte Positionen bei gleichzeitigem Stillstand in der Bearbeitung der sozialen Krisen ist ein alarmierendes Zeichen, wie notwenig antifaschistischer Druck ist. Kommt am 8.2. zur Kundgebung auf dem Marktplatz. Es kommt (immer noch) auf uns alle an!
Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf des WBgR zur Kundgebung: Weiterlesen

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30.01.: Demo in Dortmund gegen AfD & Rechtsruck

Heute findet in Dortmund die Demonstration Für die solidarische Gesellschaft. Stoppt die AfD und ihre Helfer*innen statt.  Anlass ist der gestrige Dammbruch im Bundestag, bei dem Friedrich Merz und seine CDU/CSU für eine Mehrheit bei Entschließungsanträgen die Zustimmung der AfD wissentlich in Kauf genommen haben. Allen Relativierungsversuchen, man habe sich ja nicht direkt mit der AfD abgesprochen, zum Trotz muss festgehalten werden, dass hier für ein billiges Wahlkampfmanöver der beschworenen „Brandmauer“, die auf Landes- und kommunaler Ebene ohnehin immer weiter eingerissen wird, eine Absage durch Konservative und Liberale erteilt wurde. Jeder solcher Tabubrüche ebnet den Weg für immer weitere Einbindung und Normalisierung der AfD und ihrer Positionen. Der Schaden, der bewusst am öffentlichen Diskurs v.a. rund um Migration in Kauf genommen wird, ist da noch gar nicht Teil der Rechnung. Für diesen Tabubruch müssen Merz & Co. die Kosten gezeigt werden. Wir unterstützen daher die Demonstration in Dortmund ab 18 Uhr an der Reinoldikirche!

Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf zur Demo:

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29.06.: Gegen den Bundesparteitag in Essen!

Samstag beginnt der AfD-Bundesparteitag in Essen. Dieser wird von großen Protesten begleitet werden. Mehrere Bündnisse und bundesweite Anreisen werden der AfD ein unangenehmes Wochenende bereiten. Aus dem Kreis Unna wird es Anreisen zu den Aktionen des Bündnisses Widersetzen geben. Mehr Infos zum Bündnis findet ihr hier. In Kamen gibt es einen Anreisetreffpunkt um 6:10 Uhr am dortigen Banhhof. Für  diverse weitere Städte im Kreis gibt es Anreiseempfehlungen. Wer aus Werne nach Essen fahren will, sollte mit der RB50 um 6:05 Uhr starten und sich in Dortmund dem Treffpunkt um 6:30 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs anschließen. Im Folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung von Widersetzen Kreis Unna, dem auch unsere Freund:innen vom Werner Bündnis gegen Rechts angehören: Weiterlesen

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01.06.: NRW-weite Demonstration gegen die AfD und ihre Fans

Im April ist in NRW die Kampagne Gegen die AfD und ihre Fans mit dem Ziel gestartet, dem Wahlkampf der AfD zur Europawahl entgegenzutreten. Für den 1. Juni ruft die Kampagne zu einer NRW-weiten antifaschistischen Demonstration gegen AfD & Co. auf. Die Demonstration beginnt um 12:30 Uhr auf dem Vorplatz des Hbf Oberhausen. Den Aufruf zur Demo könnt ihr hier nachlesen.

Überall in Europa hoffen rechte Parteien unterschiedlicher Schattierungen auf Erfolge bei der kommenden Wahl zum Europaparlament am 9. Juni. Ihr Ziel ist es, die EU in ihrem Sinne zu nutzen – für Angriffe auf die Rechte von Arbeitnehmer:innen, Frauen, LGBTQIA* und Migrant:innen, für das Verhindern notwendiger Klimaschutzmaßnahmen und jeglicher sozialen Fortschritte. Die Gefahr einer weiteren Rechtsverschiebung der Politik auf europäischer Ebene wird zusätzlich dadurch verschärft, dass auch andere europäische Fraktionen sich an die Rechten anpassen. Beispielhaft dafür sind insbesondere die breite Bereitschaft zur weiteren Abschottung gegenüber Fliehenden und die Liebäugeleien etwa des CSU-Politikers Manfred Weber, Parteichef der Europäischen Volkspartei (EVP, die größte Fraktion im Europaparlament bestehend aus Abgeordneten größtenteils konservativer Parteien), mit europäischen Rechtsaußenparteien wie den postfaschistischen Fratelli d’Italia, der Partei der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni. Es zeigt sich, dass es nicht einfach reicht, irgendetwas anderes als rechts zu wählen. Wer an einer besseren Welt für alle interessiert ist, muss sich aktiv für eine entsprechende Politik einsetzen. Deshalb gehen wir am 1.6. in Oberhausen auf die Straße. Für eine Zukunft jenseits der rechten Horrorszenarien.

Am 1. Juni alle nach Oberhausen!

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AfD und extreme Rechte: Kontakte auch im Kreis Unna bis ins Neonazimilieu

Lennard K. (graue Hose, am Handy) am AfD-Infostand am 27. Januar in Schwerte (Foto: Mean Streets Antifa Dortmund)

Tausende protestierten am 27. Januar in Schwerte gegen die AfD und die Pläne der Partei und ihres Umfelds, die im Zuge einer Recherche der Plattform CORRECTIV bekannt geworden waren, massenhaft Menschen aus Deutschland zu vertreiben. Im Rahmen der Veröffentlichung war auch der enge Zusammenhang zwischen der AfD und gewalttätigen Neofaschist:innen wie jenen der Identitären Bewegung thematisiert worden. Das Personal des Kreisverbands Unna der AfD hat seitdem in verschiedenen Statements und Facebook-Posts versucht, die Recherche herunterzuspielen, zu verunglimpfen und sich wie gewohnt als Opfer darzustellen.

An jenem Samstag hatte der Kreisverband in Schwerte außerdem zu einem Infostand und einem anschließenden Vortragsabend eingeladen. Bereits gegen den Infostand richtete sich Protest, die AfD verlor sichtlich die Nerven. Im Nachgang redete sie von einer „aufgehetzten Masse“ und beklagte „Medienhetze“. Selbst sei man unter „mutige[n] Demokraten“. Dabei lieferte die AfD um ihre Kreissprecherin Friederike Hagelstein gleich den nächsten Beleg, dass auch für den Kreisverband gilt, was beim Bundesverband aktuell diskutiert wird: Die enge Verbindung mit der extremen Rechten bis hin ins Neonazimilieu. So war einer der angeblichen „mutige[n] Demokraten“ der Neonazi Lennard K. aus dem Umfeld der Dortmunder Neonaziszene[1]. K. nimmt seit einiger Zeit an den Aufmärschen und Aktionen rund um den Dortmunder Ableger der Partei „Die Heimat“ (ehem. NPD) teil. Am 1. Mai 2023 war er Teil der Neonazigruppe, die eine Kundgebungstour in Recklinghausen, Lünen und Dortmund abhielt[2][3][4]. Er war vom Beginn bis zum Schluss dabei. An dem Tag trug er ein Shirt der Neonazi-Kampfsportveranstaltung „Kampf der Nibelungen“ (KdN). Die u.a. von Dortmunder Neonazis mitorganisierte Veranstaltung wurde 2019 erstmals verboten, weil sie der Vorbereitung politischer Gewalt diene. 2020 wurde eine KdN-Veranstaltung von der Polizei in Magdeburg aufgelöst.

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10.02., Werne: Kundgebung gegen AfD und rechte Deportationspläne

Das Werner Bündnis gegen Rechts ruft gemeinsam mit vielen anderen für Samstag, den 10. Februar, zu einer Kundgebung gegen die AfD und rechte Deportationspläne auf. Beginn ist um 13:30 Uhr auf dem Marktplatz. Kommt zahlreich und bringt eure Friends mit! Die aktuelle Liste der Unterstützer:innen findet ihr auf dem Instagram-Kanal des Bündnisses. Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf zur Kundgebung:

Die Lage ist ernst. Die Probleme, vor denen unsere Gesellschaft steht, sind gewaltig. Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden Belastungsproben für uns alle, unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie für die Demokratie. Während es also darum gehen muss, wie eine gerechte und solidarische Zukunft für alle aussehen kann, hat sich mit der AfD eine Partei formiert, die das genaue Gegenteil fordert: Die Entrechtung oder gar den Ausschluss großer Teile der Menschen hier, wenn sie nicht in das Bild der Rechten passen.

Zuletzt wurde diese Absicht mit den aktuellen Veröffentlichungen über ein geheimes Treffen bei Potsdam Ende letzten Jahres erneut sichtbar. Dort trafen sich Spitzenfunktionär:innen der AfD mit Geldgeber:innen, Personen aus der extremen Rechten und Neonaziszene sowie Personen, die Brücken in den Konservatismus schlagen wie die Anwesenden Funktionärinnen der WerteUnion oder des Vereins Deutsche Sprache. Es ging neben etwa einem Vortrag zur Gewalt gegen politische Gegner:innen vor allem um Überlegungen zur Vertreibung von Menschen, die der AfD und ihrem Umfeld „nicht deutsch genug“ sind – neben Geflüchteten soll es dabei auch um Menschen gehen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, den Rechten aber nicht ausreichend „assimiliert“ seien.

Die besprochenen Inhalte, der offene Schulterschluss mit der extremen Rechten und der Versuch, konservative Milieus ins Boot zu holen sowie die gepflegten Feindbilder sind keineswegs neu. Wer die Aktivitäten der AfD beobachtet, konnte all das schon kurz nach ihrer Gründung erkennen. In den letzten Jahren tritt es lediglich offener zu Tage. Von der Politik der AfD hat so ziemlich niemand etwas zu gewinnen. Sie trifft besonders hart junge Menschen, Frauen und LGBTIQ, Arbeitnehmer:innen und Arme, Geflüchtete und Migrant:innen sowie ihre Kinder und Enkel:innen und alle, die die AfD als ihre Gegner:innen ansieht.

Wenn Spitzenfunktionär:innen der AfD hinter verschlossenen Türen bestimmen wollen, wer dazu gehören darf und Gewalt gegen jene planen, die nicht dazugehören sollen, dann ist ein gesellschaftlicher Aufschrei notwendig. Der Umgang mit der AfD hängt auch in der Politik nicht zuletzt davon ab, wie sich die Gesellschaft verhält. Also sagen wir: Wir lassen uns nicht spalten. Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Wir stellen uns entschieden gegen rechte Hetze und Umsturzfantasien. Deshalb rufen wir für den 10. Februar um 13:30 Uhr in Werne zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf.
Es kommt auf uns alle an!

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Antifa heißt: Gegen Antisemitismus und Terror

Seit dem Morgen des 7. Oktober greifen die islamistische Hamas, die PFLP und weitere TerroristInnen Israel an. Der Angriff begann am jüdischen Feiertag Simchat Tora, fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Beginn des Jom-Kippur-Kriegs – damals seitens Syrien und Ägypten ebenfalls mit einem überraschenden Angriff an einem jüdischen Feiertag. Während dieser Aufruf verfasst wird, werden von offizieller Seite rund 900 Tote sowie rund 2.600 Verletzte in Israel gezählt. Die grausamen Massaker an arglosen Menschen wie der Massenmord an Festivalbesucher:innen, die Verschleppung von Israelis, die gezielten Femizide, gepaart mit widerlichsten Herabwürdigungen, sind Verbrechen. Und als solche gehören sie auch benannt. Dass sich Gruppen wie der Islamische Dschihad oder die Hisbollah im Libanon dem Angriff angeschlossen haben, überrascht nicht, treffen sie sich doch mit der Hamas in ihrem Hass auf Israel und einem islamistischen Antisemitismus. Die Hamas hat auch ihre AnhängerInnen und SympathisantInnen in anderen Ländern zum Terror aufgerufen. In Ägypten schoss am Sonntag ein Polizist auf israelische Tourist:innen und tötete zwei von ihnen. In Europa und in Deutschland blieb es unserer Kenntnis nach bislang bei Solidarisierungen mit den TerroristInnen, Angriffen auf Journalist:innen etc. Weiterlesen

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