AfD am 22. April in Unna

Unsere Genoss*innen von der Antifa UNited rufen für den 22. April zu Protesten gegen den AfD-Aufmarsch in Unna auf. Wir lassen uns natürlich nicht lang bitten, unsere Freund*innen in der Kreisstadt zu besuchen und dokumentieren hier ihren Aufruf. Ein eigener Aufruf ist noch in Arbeit.
Kommt am 22.04. um 18 Uhr nach Unna!

Nationalismus ist Keine Alternative – Gegen den Aufmarsch der AfD am 22.04.2016

Am 22. April möchte die „Alternative für Deutschland“ einen Aufmarsch in Unna abhalten. Unter dem Motto „Merkel muss weg“ sammelt sich eine Bewegung, deren Kerninhalte aus Rassismus, Wohlstandschauvinismus und einem Familienbild aus der Steinzeit bestehen. Wir sagen: Nationalismus ist keine Alternative und rufen zu einer Kundgebung und Aktionen gegen den Aufmarsch auf.

Die AfD plant eine Route durch die Unnaer Innenstadt. Vom Lindenplatz am ZIB möchte sie über den Nordring, Bahnhofsstraße, Martkplatz und Massener Straße zurück zum Ausgangspunkt laufen. Bereits jetzt wurden von verschiedenen Initiativen Proteste gegen den Aufmarsch angekündigt. Auf dem Platz vor der Stadtkirche soll ein Begegnungsfest stattfinden, entlang der Route wollen Parteien und politische Gruppen Protest organisieren.

Wir beteiligen uns an den Gegenaktionen und werden eine Kundgebung am Rande der AfD-Demonstration organisieren, die als Anlauf- und Infopunkt dienen wird. Zusätzlich werden wir in einem Liveticker vom Geschehen um die Demonstation der AfD und die Proteste dagegen berichten. Die Kundgebung beginnt um 18:00 Uhr, für Ort und weitere Informationen achtet auf Ankündigungen.

Update 14.04.2016: Unsere Kungebung gegen den Aufmarsch der AfD ist angemeldet am Rand des Marktplatz, Schäferstraße Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße.

Veröffentlicht unter Allgemein, Antifa, Demo | Kommentare deaktiviert für AfD am 22. April in Unna

Dorftour nach Dortmund – #NoTddZ

Gemeinsamer Aufruf von Jugend Antifa Ascheberg, Antifa Werne, Autonome Antifa Lünen

Neben den verschiedenen Aktionen im März, werden einer unserer Schwerpunkte in diesem Jahr die Gegenaktivitäten gegen den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Dortmund sein. Dieser Naziaufmarsch, der als Wanderpokal durch die Republik eiert und am 4. Juni 2016 vor unserer Haustür Halt macht, stellt einen Versuch dar, die verschiedenen Nazispektren (NPD, Die Rechte, Freie Kameradschaften, Der III. Weg, …) wieder näher aneinander zu bringen. Außerdem muss die zur Zeit angeschlagene rechte Szene in Dortmund beweisen, dass sie eines der zentralen Nazievents über die Bühne bringen kann. Bislang posaunen sie, ihren Aufmarsch in der Dortmunder Nordstadt durchziehen zu wollen – ob das klappt, darf bezweifelt werden. So oder so fallen uns genug weitere gute Gründe ein, im Juni nach Dortmund zu fahren und den Rechten den Tag zu ruinieren. Gemeinsam mit weiteren Gruppen aus dem sonst so „ruhigen Hinterland“ mobilisieren wir daher zu den Gegenprotesten. Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf des Antifaschistischen Arbeitskreises NoTddZ 2016. Mehr Infos unter dortmund.no-tddz.org:
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Antifa, Demo | Kommentare deaktiviert für Dorftour nach Dortmund – #NoTddZ

Wider den antifeministsichen Rollback

Anlässlich des Frauen*kampftages 2016 und verschiedener anstehender Termine im März haben wir uns ein paar Gedanken zu dem gesellschaftlichen Rollback in Sachen Geschlechterverhältnisse gemacht, aus denen dieser Text entstanden ist. Er fungiert zugleich auch als Aufruf, sich an den verschiedenen Veranstaltungen und Protesten im März zu beteiligen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Demo, Fundamentalismus | Kommentare deaktiviert für Wider den antifeministsichen Rollback

PM zum abgesagten Deutschrock-Konzert

Update 22.04.16: Die antifaschistische Zeitung Lotta hat einen sehr guten Recherche-Artikel zur Band, ihren Mitgliedern und ihre Verstrickung in die rechte Szene veröffentlicht, den wir euch ans Herz legen möchten: klick!

Nachdem ein Deutschrock-Konzert im Lünener Lükaz aufgrund von Verstrickungen einer Band in die Rechtsrock-Szene abgesagt worden ist, bleibt das Thema weiterhin öffentlich präsent. Grund dafür ist unter anderem, dass die Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten in Lünen eine Stellungnahme der Band „Schuldig“ druckten. Der Band wurde so ein Forum gegeben, um sich als arme Opfer böswilliger Anschuldigungen zu inszenieren. Das angebliche Benefiz-Konzert müsse nun abgesagt werden und das, obwohl ihr Sänger – der Neonazi Dennis Zadow – doch längst aus der rechten Szene gelöst sei. Dass das eher nicht so wirklich stimmt, lässt sich vor allem daran feststellen, dass Zadows offenbar in einer xenophoben Bürgerwehr in der Nähe von Bremen sein neues Hobby gefunden hatte – wozu sich die Band nicht weiter verhält. Passt ja auch nicht ganz zum „Ausstieg“. Das Werner Bündnis gegen Rechts hat als Reaktion eine eigene Stellungnahme geschrieben, die wir hier dokumentieren wollen. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Neonazis und ihren Bandprojekten keine Plattform gebührt!
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Antifa | Ein Kommentar

Rückblick Lünen

Wenn an einem Samstagnachmittag in der Lüner Innenstadt mehr Cops unterwegs sind als Tauben, liegt der Gedanke nahe, dass hier irgendwas im Busch ist. Dies war die Szenerie am vergangenen Samstag. Neonazis von Die Rechte hatten eine Kundgebung an der Persiluhr angekündigt, binnen kurzer Zeit organisierten Bürgerliche wie im November, als eine rechte Gruppe namens NRW Patrioten eine Kundgebung angemeldet hatte, einen Gegenprotest – der allerdings weit entfernt von den Neonazis angemeldet wurde. Auch Antifas mobilisierten zur Gegenaktivitäten.

Die Neonazis

Die hauptsächlich aus Dortmund angereisten Neonazis versammelten sich zu ihrer Kundgebung gegen 13:30 Uhr an der Persiluhr. Neben der üblichen Musik, wurden die üblichen Reden gehalten. Ungefähr 30-40 Neonazis um Brück und Co. hatten sich zusammengerottet, zu denen auch einige Lüner Rechte stießen. Große Außenwirkung erzielten sie wie üblich allerdings nicht. Im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer Kundgebungen jedoch konnten sie diese weitestgehend ungestört abhalten. Grund dafür war die repressive Polizeitaktik. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Antifa, Demo | Kommentare deaktiviert für Rückblick Lünen

Morgen Demo in Münster

Morgen, am 9. Januar, findet eine Demonstration des Bündnis gegen Abschiebungen Münster statt. Der Protest steht unter dem Motto „Come together for equal rights!“ und beginnt um 15 Uhr am Bremer Platz (direkt am Hbf Münster). Wir wollen uns gemeinsam mit den Menschen in Münster solidarisch mit den Geflüchteten und ihren Kämpfen zeigen. Daher empfehlen wir euch die gemeinsame Anreise aus Werne mit dem Zug um 13:55 Uhr. Seid laut gegen die entwürdigende Asylpolitik! Bleiberecht für alle – refugees welcome!

Aufruf der Antifaschistische Linke Münster
Aufruf des Bündnisses gegen Abschiebungen

Veröffentlicht unter Allgemein, Demo | Kommentare deaktiviert für Morgen Demo in Münster

Nachtrag: Rückblick auf die Bürger*inneninfo

Am 3. Dezember fand in Werne die zweite Bürger*inneninformation zum Thema Asyl in Werne statt. Während sich die erste Veranstaltung in Stockum auf die Notunterkunft dort konzentrierte, versuchte die Stadt am Donnerstag einen breiteren Überblick zu geben. Wie der Abend verlaufen würde, war vorher kaum abzuschätzen. In Stockum lief die Veranstaltung eher schlecht, da viele „Warum denn ausgerechnet bei uns?!“-Bürger*innen die Diskussion prägten. Außerdem hatte die Stadt die „Besorgten“ in ihrem Glauben, „von oben verarscht zu werden“, zusätzlich bestärkt, indem Landrat und Bürgermeister sich als Opfer des Landes stilisierten. Anwohner*innen der Schillerstraße hatten sich kurz vor der Informationsveranstaltung im Dezember über eine kommende Unterkunft in ihrer Straße echauffiert. Entsprechend gespannt waren auch wir, wie dieser Abend verlaufen würde.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Nachtrag: Rückblick auf die Bürger*inneninfo

Das war der 9. November…

Montag versammelten sich ca. 70 Menschen in der Werner Marktpassage am ehemaligen Standort der Synagoge, um der Verbrechen der Novemberpogrome 1938 zu gedenken. In Werne bestand diese vor allem aus Übergriffen gegen Jüd*innen, Angriffen auf ihre Geschäfte und die Zerstörung eben jener Synagoge. Nach einer Einleitung und dem Redebeitrag von Bürgermeister Lothar Christ folgte ein Rückblick einer ehemaligen Schülerin auf ihre Teilnahme an einem „Work-Camp“ im Rahmen von Wernes Mitgliedschaft im Riga-Komitee. Nach der offiziellen Kranzniederlegung mit Gedenkminute sprach ein Mitglied der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-AG des Werner Berufskollegs über Alltagsrassismus und das Erleben von Diskriminierung auf dem Schulhof. In Bezug auf rassistische Witze etwa: „Aber nein, das ist kein Spaß, das ist Rassismus! Und nein, ich weiß nicht, wie du das meinst, ich weiß grade nämlich nicht mal, ob mich weiter mit dir unterhalten möchte“. Wir freuen uns, dass sich an Werner Schulen Jugendliche gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein, Geschichtsarbeit | Kommentare deaktiviert für Das war der 9. November…

PM: Solidarität statt Abschottung

Seit fast zwei Jahren lässt sich in Deutschland eine rassistische Welle beobachten, die in ihrer Intensität scheinbar ungebremst zunimmt. Mittlerweile hat sie ein Stadium erreicht, das einhergeht mit beinahe täglichen Brandanschlägen auf Geflüchtetenunterkünfte, rassistischen Aufmärschen oder Angriffen auf Migrant*innen und Geflüchtete (Havixbeck, Dortmund etc.) und inzwischen auch Politiker*innen wie in Köln. Während Zivilgesellschaft und insbesondere Linke sich dem wieder grassierenden Rassismus in Deutschland vielerorts entgegenstellen, reagieren viele Vertreter*innen der deutschen Politik leider mit Gesprächsangeboten und Verständnis für „berechtigte Ängste“, stellen sich wie die CSU rhetorisch auf die Seite von Pegida und AfD und machen Zugeständnisse in Form von Verschärfungen des Asylrechts.
Von solchen Manövern blieb die Stadt Werne bislang zum Glück verschont. Bürger*innenmeister Lothar Christ bezog sogar in der Vergangenheit vergleichsweise progressiv Stellung. Er betonte stets die Ablehnung gegenüber Rechten und Rassist*innen. Zuletzt tat er dies bei der Bürger*inneninfo in Stockum am 21. Oktober. Umso irritierter stellten wir unmittelbar danach fest, dass Christ den Brandbrief von 215 NRW-Bürger*innenmeister*innen an Angela Merkel, Sigmar Gabriel und Hannelore Kraft unterzeichnet hat. In diesem machen sich die Spitzen von zahlreichen NRW-Kommunen staatstragende Gedanken: in tiefer Sorge um „unser“ Land befürchten die Bürger*innenmeister*innen, dass „Deutschland trotz des Asylpaketes weiterhin attraktiv für viele Flüchtlinge sein“ könne, als wäre das etwas Schlechtes. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für PM: Solidarität statt Abschottung

Kundgebung am 9. November

Auch an diesem 9. November gedenken wir in Werne wieder der antisemitischen Novemberpogrome von 1938. In diesem Jahr wird es keine eigene Veranstaltung des Werner Bündnis gegen Rechts geben, sondern eine gemeinsame mit der Stadt Werne. Um es kurz zu machen im Folgenden der Aufruf des WBgR. Bis Montag!

„Vor 77 Jahren, hauptsächlich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden in ganz Deutschland die Novemberpogrome statt. In Werne bedeuteten diese die Zerstörung der Synagoge und Angriffe auf jüdische Menschen durch ihre deutschen Nachbar*innen und Mitbürger*innen. Sie gelten heute neben Auschwitz als ein Musterbeispiel des antisemitischen Terrors im Dritten Reich.
Daher wollen wir am 9. November wieder an die Verbrechen unter den Nationalsozialist*innen erinnern und der Opfer der Shoah gedenken. Das Werner Bündnis gegen Rechts wird an diesem Tag keine eigenständige Kundgebung veranstalten, sondern ruft seine Mitglieder und Freund*innen auf, sich der städtischen Veranstaltung um 17 Uhr in der Marktpassage am ehemaligen Standort der Synagoge anzuschließen.“

Veröffentlicht unter Allgemein, Geschichtsarbeit | Kommentare deaktiviert für Kundgebung am 9. November