Werne bleibt stabil!

Jetzt habt ihr den Salat und wir sehen uns sogar genötigt, was auf unseren Blog zu schreiben. Worum geht’s? Am 4. Juni wollen Neonazis einen Großaufmarsch auf Dortmund loslassen. Logisch, dass die Gegenaktivitäten schon in Planung sind. Ebenfalls logisch, dass wir uns an den Protesten gegen diesen Aufmarsch beteiligen werden. Neu ist allerdings, dass wir uns mit unseren Freund*innen aus Lünen und Ascheberg zusammengetan haben und eine eigene kleine Mobikampagne unter dem Titel „Straight outta Hinterland“ gestartet haben. Womit wir nicht unbedingt gerechnet haben, ist, dass das zugehörige Material so gut ankommen und verbreitet werden würde. Plakate und Sticker mit dem Motiv sind in größeren Städten wie Münster, Dortmund oder Bochum aufgetaucht, aber auch in kleineren Städten wie Capelle, Coesfeld oder Nordkirchen – und natürlich in Lünen und Ascheberg. Und das sind nur einige uns bekannte.
Auch in Werne tauchen seit Wochen zunehmend Plakate, Sticker und sogar einige Graffiti auf. Im Vergleich zu vergangenen Jahren sind die Menschen offenbar wesentlich aktiver geworden und das freut uns. Genauso freuen wir uns über die Zusendungen von Bildern aus den Orten, wo unser Mobimaterial aufgetaucht ist. Bitte denkt bei solchen Mails ans Verschlüsseln (unseren Key findet ihr hier). Worauf wir hinauswollen, ist, dass wir uns bei all den fleißigen Menschen bedanken wollen, die in Werne oder sonstwo unermüdlich die Mobi-Trommel rühren. Ihr seid großartig, weiter so!

Gemeinsam werden wir den Naziaufmarsch in Dortmund verhindern!
Keine Zukunft für Nazis!

Eine kleine Auswahl an Bildern findet ihr auf unserem Twitter-Account [1][2][3][4][5].

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Samstag: Kundgebung anlässlich des Brandanschlags in Münster-Hiltrup

Übernommen von Antifa Linke Münster

Noch unbekannte Täter*innen haben in der Nacht auf Donnerstag den Neubau einer Flüchtlingsunterkunft in Münster-Hiltrup angezündet. Sie drangen in das noch leer stehende Gebäude ein und legten an mehreren Stellen Feuer, das aber nur geringen Schaden verursachte. Die Motivation dieser Brandstiftung liegt auf der Hand, ein Bekennerschreiben braucht es nicht: Die Tat war ein rassistischer Anschlag!

Der Anschlag in Hiltrup ist Teil der aktuellen rassistischen Gewaltwelle, die eine Größenordnung aufweist, wie sie seit Anfang der 1990er Jahre, als ebenfalls vielerorts Flüchtlingsheime brannten, nicht mehr zu verzeichnen war. Wir erleben zurzeit einen massiven Anstieg der rechten Gewalt. 2015 verfünffachten sich die gegen Geflüchtete gerichteten Straftaten, das BKA zählte über 1000 Delikte, darunter hunderte Brandanschläge. Auch das Münsterland bildet leider keine Ausnahme, wie die in diesem Jahr verübten Brandanschläge in Raesfeld, Bocholt, Gescher, Ascheberg oder Harsewinkel belegen. Erstmals ist jetzt auch in Münster eine Flüchtlingsunterkunft angezündet worden. Die Unterkunft in Münster war zum Glück noch unbewohnt – aber vom Anzünden von leerstehenden Häusern zum Anzünden von Menschen ist es leider nur ein kleiner Schritt. Auch dies zeigen zahllose Brandanschläge auf bewohnte Flüchtlingsunterkünfte in anderen Städten.
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AfD-Aufmarsch in Unna geht unter

Hunderte Menschen machten am vergangenen Freitag, dem 22. April, erfolgreich den Aufmarsch des AfD-Kreisverbands Unna zum Desaster. Nachdem bereits deren Auftaktkundgebung, zu der zwar mal gerade ein Zehntel der angekündigten 1000 Teilnehmer*innen erschienen war (dafür aber die NPD und diverse weitere Rechte), von lautstarkem Protest begleitet worden war, musste dann auch die geplante Demonstration nach wenigen Metern stoppen und umkehren. Zahlreiche Menschen hatten friedlich die Route blockiert und so verhindert, dass die AfD ihre diffusen Inhalte quer durch Unna schleppen konnte. Am Rande der Mini-Demonstration allerdings versuchten AfD-Anhänger Journalisten anzugehen und einem von ihnen die Kamera zu stehlen. Die Polizei konnte die unterbinden. Im Folgenden möchten wir den Rückblick der Antifa UNited dokumentieren: Weiterlesen

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Kurzinfo: Blog-Updates

Wir haben kleine Updates für zwei Artikel auf unserem Blog erstellt, die wir hier erwähnen wollen, damit sie nicht untergehen:

Update vom 22.04.16 zur „unpolitischen“ Band Schuldig und ihre Verstrickung in die rechte Szene

Update vom 22.04.16 zum Homepage-Fail des AfD-Kreisverbands Unna

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Aufruf: Freitag die AfD stressen!

Nachdem der AfD-KV Unna in letzter Zeit eher nur mit mäßig professionellem, dafür aber umso polternderem Rechtspopulismus im sozialen Netzwerk von sich Reden macht und nicht einmal das eigene Umfeld in Schwerte unterstützen konnte, soll nun am 22. April der große PR-Gag aus dem Hause Schild & Co. folgen: eine Demonstration in Unna. Unter der Parole „Merkel muss weg“ will mensch „Sozialdemokraten und Blockparteien auf der Nase“ herumtanzen. Konkret wird das heißen, dass die AfD und ihre Fans einer rassistischen Hetze gegen Geflüchtete, einem Nationalismus der Abschottung und Ausgrenzung, einem Familienbild abseits jeglicher Emanzipation und sexueller Vielfalt und einem neoliberalen Nützlichkeitschauvinismus fröhnen wollen. Zwei recht brauchbare Auseinandersetzungen mit diesen und weiteren Positionen der AfD findet ihr hier und hier.
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AfD: „Unna oder Hamm, Hauptsache im Kreis!“

Update 22.04.16: Pünktlich zur eigenen Demo in Unna, hat der Kreisverband den Text korrigiert und zweimal „Hamm“ durch „Unna“ ersetzt. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Text immer noch einfach von der AfD Hamm kopiert wurde, statt sich selbst Gedanken zu machen…

„Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!“ soll einst Andreas Möller einem Reporter auf die Frage, wohin er denn lieber wechseln würde, geantwortet haben und prägte damit ein geflügeltes Wort. Nun schickt sich der AfD-KV Unna an, in die Fußstapfen des Fußballpromis treten zu wollen. Zumindest liest sich der Text auf ihrer neuen Homepage so, der wohl eine Art Selbstverständnis darstellen soll. Nachdem der Kreisverband unter der Leitung von Michael Schild zunächst über eine kaum gepflegte und dann über gar keine Homepage mehr verfügte und sich rein auf den Facebook-Auftritt beschränkte, ist nun die neue Internetpräsenz da. Dummerweise scheint der KV ein wenig unkreativ bei der Gestaltung gewesen zu sein. Der AfD-Verband hat offenbar bei den Parteikolleg*innen aus Hamm abgeschrieben, denn der KV erklärt sich hier zum Ziel, „dass der Bürger alle maßgeblichen Dinge die Stadt Hamm betreffend wegweisend mitgestalten kann“ und fordert von seinen Anhänger*innen „Mut zu Hamm“ ein, obwohl es in der eigenen Kreis-Satzung §1,(2) doch heißt: „Das Tätigkeitsgebiet entspricht dem Gebiet des Landkreises Unna“. Die Stadt Hamm als kreisfreie Stadt gehört logischerweise nicht zu diesem Gebiet. Einen Screenshot des Textes findet ihr übrigens hier dokumentiert, aber keine Sorge, er ist immer noch online.
Damit bleibt abzuwarten, ob die Teilnehmer*innen des angekündigten AfD-Aufmarsches am 22. April (mehr dazu!) auch den Weg nach Unna finden und nicht fälschlicherweise in Hamm auflaufen.

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AfD am 22. April in Unna

Unsere Genoss*innen von der Antifa UNited rufen für den 22. April zu Protesten gegen den AfD-Aufmarsch in Unna auf. Wir lassen uns natürlich nicht lang bitten, unsere Freund*innen in der Kreisstadt zu besuchen und dokumentieren hier ihren Aufruf. Ein eigener Aufruf ist noch in Arbeit.
Kommt am 22.04. um 18 Uhr nach Unna!

Nationalismus ist Keine Alternative – Gegen den Aufmarsch der AfD am 22.04.2016

Am 22. April möchte die „Alternative für Deutschland“ einen Aufmarsch in Unna abhalten. Unter dem Motto „Merkel muss weg“ sammelt sich eine Bewegung, deren Kerninhalte aus Rassismus, Wohlstandschauvinismus und einem Familienbild aus der Steinzeit bestehen. Wir sagen: Nationalismus ist keine Alternative und rufen zu einer Kundgebung und Aktionen gegen den Aufmarsch auf.

Die AfD plant eine Route durch die Unnaer Innenstadt. Vom Lindenplatz am ZIB möchte sie über den Nordring, Bahnhofsstraße, Martkplatz und Massener Straße zurück zum Ausgangspunkt laufen. Bereits jetzt wurden von verschiedenen Initiativen Proteste gegen den Aufmarsch angekündigt. Auf dem Platz vor der Stadtkirche soll ein Begegnungsfest stattfinden, entlang der Route wollen Parteien und politische Gruppen Protest organisieren.

Wir beteiligen uns an den Gegenaktionen und werden eine Kundgebung am Rande der AfD-Demonstration organisieren, die als Anlauf- und Infopunkt dienen wird. Zusätzlich werden wir in einem Liveticker vom Geschehen um die Demonstation der AfD und die Proteste dagegen berichten. Die Kundgebung beginnt um 18:00 Uhr, für Ort und weitere Informationen achtet auf Ankündigungen.

Update 14.04.2016: Unsere Kungebung gegen den Aufmarsch der AfD ist angemeldet am Rand des Marktplatz, Schäferstraße Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße.

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Dorftour nach Dortmund – #NoTddZ

Gemeinsamer Aufruf von Jugend Antifa Ascheberg, Antifa Werne, Autonome Antifa Lünen

Neben den verschiedenen Aktionen im März, werden einer unserer Schwerpunkte in diesem Jahr die Gegenaktivitäten gegen den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Dortmund sein. Dieser Naziaufmarsch, der als Wanderpokal durch die Republik eiert und am 4. Juni 2016 vor unserer Haustür Halt macht, stellt einen Versuch dar, die verschiedenen Nazispektren (NPD, Die Rechte, Freie Kameradschaften, Der III. Weg, …) wieder näher aneinander zu bringen. Außerdem muss die zur Zeit angeschlagene rechte Szene in Dortmund beweisen, dass sie eines der zentralen Nazievents über die Bühne bringen kann. Bislang posaunen sie, ihren Aufmarsch in der Dortmunder Nordstadt durchziehen zu wollen – ob das klappt, darf bezweifelt werden. So oder so fallen uns genug weitere gute Gründe ein, im Juni nach Dortmund zu fahren und den Rechten den Tag zu ruinieren. Gemeinsam mit weiteren Gruppen aus dem sonst so „ruhigen Hinterland“ mobilisieren wir daher zu den Gegenprotesten. Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf des Antifaschistischen Arbeitskreises NoTddZ 2016. Mehr Infos unter dortmund.no-tddz.org:
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Wider den antifeministsichen Rollback

Anlässlich des Frauen*kampftages 2016 und verschiedener anstehender Termine im März haben wir uns ein paar Gedanken zu dem gesellschaftlichen Rollback in Sachen Geschlechterverhältnisse gemacht, aus denen dieser Text entstanden ist. Er fungiert zugleich auch als Aufruf, sich an den verschiedenen Veranstaltungen und Protesten im März zu beteiligen. Weiterlesen

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PM zum abgesagten Deutschrock-Konzert

Update 22.04.16: Die antifaschistische Zeitung Lotta hat einen sehr guten Recherche-Artikel zur Band, ihren Mitgliedern und ihre Verstrickung in die rechte Szene veröffentlicht, den wir euch ans Herz legen möchten: klick!

Nachdem ein Deutschrock-Konzert im Lünener Lükaz aufgrund von Verstrickungen einer Band in die Rechtsrock-Szene abgesagt worden ist, bleibt das Thema weiterhin öffentlich präsent. Grund dafür ist unter anderem, dass die Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten in Lünen eine Stellungnahme der Band „Schuldig“ druckten. Der Band wurde so ein Forum gegeben, um sich als arme Opfer böswilliger Anschuldigungen zu inszenieren. Das angebliche Benefiz-Konzert müsse nun abgesagt werden und das, obwohl ihr Sänger – der Neonazi Dennis Zadow – doch längst aus der rechten Szene gelöst sei. Dass das eher nicht so wirklich stimmt, lässt sich vor allem daran feststellen, dass Zadows offenbar in einer xenophoben Bürgerwehr in der Nähe von Bremen sein neues Hobby gefunden hatte – wozu sich die Band nicht weiter verhält. Passt ja auch nicht ganz zum „Ausstieg“. Das Werner Bündnis gegen Rechts hat als Reaktion eine eigene Stellungnahme geschrieben, die wir hier dokumentieren wollen. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Neonazis und ihren Bandprojekten keine Plattform gebührt!
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