Erfolgreiches Gedenken an rechten Anschlag

Am vergangenen Mittwoch nahmen 50 Personen an der Kundgebung des Werner Bündnisses gegen Rechts sechs Monate nach dem rassistischen Anschlag in Hanau teil. Als Teil des WBgR freuen wir uns, dass es auch abseits der Metropolen solche Veranstaltungen geben kann. Das Gedenken an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nessar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov und Gabriele Rathjen wurde in Werne von guten Beiträgen eingerahmt, die auch den gesellschaftlichen Rassismus und seine Diskurse nicht aussparten. Wir dokumentieren im Folgenden die Pressemitteilung des WBgR zur Kundgebung:

„50 Teilnehmer_innen folgten dem Aufruf des Werner Bündnisses gegen Rechts (WBgR) zur Kundgebung in Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau. Dort ermordete ein Rechter vor sechs Monaten zehn Menschen, den Großteil davon aus rassistischen Motiven. In über 40 Städten schlossen sich daher am vergangenen Mittwoch solidarische Menschen der Forderung von Betroffenen und Angehörigen nach Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen an, während für Samstag zu einer Großdemonstration nach Hanau selbst aufgerufen wird. Auch auf dem Marktplatz in Werne wurde ein Redebeitrag von Angehörigen abgespielt, um ihren Stimmen Raum zu geben. Es folgten eine Schweigeminute und ein Redebeitrag des WBgR zum rechten Charakter des Anschlags und dem gesellschaftlichen Klima, das diesen begünstigte. Die Teilnehmenden hielten sich dabei durchweg an die Infektionsschutzmaßnahmen in Form vom Tragen eines Mund-Nase-Schutzes und des Haltens von Abstand zu anderen Anwesenden.
Philipp Müller, Sprecher des WBgR dazu: ‚Wir bedanken uns für die große Disziplin aller Mitstreiter_innen, trotz der knallenden Sonne die Masken zu tragen. Und natürlich auch für ihre Teilnahme an der Kundgebung. Es war ein wichtiges Zeichen, das Erinnern an den Anschlag und die Solidarität mit den Angehörigen und Betroffenen insbesondere während der Pandemie aufrechtzuerhalten. Dass auch in einer Kleinstadt wie Werne 50 Leute auch recht kurzfristig zusammenkommen, finden wir umso schöner. Wir wünschen allen, die am Samstag in Hanau demonstrieren, das Beste.’“

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