Nachtrag: Rechte Fahnen in Werne

Vom 6. auf den 7. September wurden in Werne an der Bahnunterführung über der Penningrode zwei rechte Fahnen am Geländer befestigt. Die recht dilettantische „Aktion“ endete damit, dass die Polizei die beiden Fetzen am Montag (7.9.) beschlagnahmte. Während die eine Fahne sich gegen politische Linke richtete, enthielt die andere den Schriftzug „Sturm 18“ und eine sogenannte „schwarze Sonne“ – ein Neonazisymbol. Wie die Ruhr Nachrichten korrekt berichteten, handelt es sich hierbei um offen rechtsradikale Inhalte. Die beiden Fahnen sind in Neonazi-Shops erhältlich. Lohnenswert ist vor allem ein Blick auf die „Sturm 18“-Fahne.
Sturm 18 ist beispielsweise ein Name unter dem die rechte Band Sturmwehr firmiert. Diese veröffentlichten eine Split-CD mit der Rechtsrock-Band Oidoxie, deren ehemaliger Bassist Dennis Linsenbarth in Werne lebt. Zudem war Sturm 18 auch der Name einer Kameradschaft in Kassel, die ebenfalls im Oidoxie-Umfeld aktiv war. Mitglieder der Kameradschaft hatten enge Kontakte zu den Mitgliedern von Oidoxie und deren Combat 18-Gruppe Oidoxie Streetfighting Crew, die aktuell als mutmaßliche NSU-Unterstützer gehandelt werden. So spielte die Band beispielsweise am 18. März 2006 auf einem als Geburtstagsveranstaltung für einen Sturm 18-Führungskader getarnten Konzert (Siehe u.a.: [1] [2]).
Hier lässt sich erneut der Link zu dem Werner Neonazi Dennis Linsenbarth ziehen, der aktuell in der Rechtsrock-Band Sleipnir aktiv ist. Linsenbarth war bereits im April 2015 durch den Vertrieb einer den NSU verherrlichenden CD aufgefallen (siehe: hier). Auch wenn unwahrscheinlich ist, dass Linsenbarth selbst die Fahnen dort aufgehängt hat, zeigt sich hier erneut seine Vernetzung in die Rechtsrockszene und deren enge Verbindungen in rechtsterroristische Kreise. Ob nun dummer Zufall oder eine gezielte Überlegung hinter der Tat eines motivierten Nacheiferers: es bleibt eine Notwendigkeit sich mit den Werner Neonazis zu beschäftigen.

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Gegen HoGeSa in Köln!

Am 25. Oktober wollen die sogenannten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) ein Jahr nach den Krawallen in Köln 2014 erneut in die Rheinmetropole. Dabei geht es den rechten Hools eher am Rande um eine Auseinandersetzung mit dem Salafismus. Schwerpunkt neben plumpem Rassismus gegen alles nicht-„biodeutsche“ und insbesondere gegen Geflüchtete und sonstigen Evergreens der politischen Rechten („Blabla Volkstod Genderwahnsinn usw.“) wird vor allem ihr Interesse an Krawall in Form von Auseinandersetzungen mit ihren Feindbildern sein (Migrant*innen, Linke, Rechtschreibung, Cops). Aktuell ist der Aufmarsch noch untersagt, allerdings werden solche Verbote ja gerne kurzfristig gekippt. Mit vielen anderen Gruppen rufen wir daher dazu auf, allen Verboten zum Trotz nach Köln zu fahren, um uns den Nazi-Hools in den Weg zu stellen!

Zusätzlich wird es am Vortag, dem 24. Oktober, bereits eine antirassistische Groß-Demo in Köln geben. Unter dem Motto „Fight racism!“ soll für Solidarität und offene Grenzen für alle demostriert werden. Beginn ist um 16 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs. Im Anschluss gibt es im AZ Köln letzte Infos zum Sonntag. Da die Lage am Sonntag sehr unübersichtlich werden kann, empfehlen wir eine Anreise bereits am Samstag über Dortmund! Der Treffpunkt in Dortmund ist am Hbf-Nordausgang / Cinestar um 14:30 Uhr.

Wir unterstützen den Aufruf des Antifa AK Köln zu den Protesten am 24./25. Oktober. Den Text „Was tun wenn’s brennt?! Mit dem rassistischen Normalzustand brechen!“ findet ihr hier.

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26.09.: Antifa supports Refugees Welcome

Am Samstag, dem 26.09., findet in Dortmund eine Demonstration der Gruppe Refugees Welcome Dortmund unter dem Motto „Solidarität mit ALLEN Geflüchteten“ statt. Den Aufruf der Gruppe, den wir unterstützen, findet ihr hier. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs. Aus Werne lohnt sich also die Anreise mit der RB50 um 14:05 Uhr. Anstatt jetzt lange darüber zu reden, warum Menschen nach Dortmund fahren sollten, möchten wir hier lieber den Aufruf „Antifa supports Refugees Welcome“ unserer Freund*innen von der Autonomen Antifa 170 übernehmen, der es wunderbar auf den Punkt bringt:

Antifa supports Refugees Welcome

„Der Sommer 2015 neigt sich dem Ende entgegen, und er war widerlich. Dutzende Brandanschläge auf Unterkünfte für Asylbewerber, rassistische Zusammenrottungen vor ihren Türen und Gesetzesverschärfungen im Asylrecht sind die Auswüchse einer rassistischen Mobilisierung, die von Neonazis über Teile des Bürgertums bis in die Bundespolitik reicht. Parallelen zur Pogromstimmung der 1990er Jahre liegen nahe. Und mehr als einmal mussten sich in den lezten Monaten linksradikale und antifaschistische Gruppen schützend vor Flüchtlingsheime stellen, weil die Polizei es nicht wollte oder konnte.

Anders als in den zurzeit viel zitierten 1990er Jahren gibt es aber im Anschlagssommer 2015 auch eine Welle der Solidarität mit Geflüchteten. An vielen Orten, vielleicht sogar der Mehrzahl, entstehen Bürgerinitiativen, die sich die Unterstützung der Refugees mit Sachspenden, Deutschkursen, Rechtsberatung, Abschiebeblockaden und vielem mehr zum Ziel gesetzt haben. Unter der Parole “Refugees Welcome” hat sich eine Bewegung entwickelt, die sich der Hetze und der Gewalt gegen Geflüchtete entgegenstellt.

Wenn Antifaschismus nicht nur der Abwehrkampf gegen die übelsten Auswüchse des Neonazismus sein soll, ist es notwendig, die Verbindung zu anderen politischen Bewegungen zu suchen und auszubauen. Für uns ist es daher selbstverständlich, die Solidarität mit den Geflüchteten zu unterstützen, wo es uns möglich ist. Als Antifagruppe wollen wir da sein, wenn rechte Gruppierungen gegen Geflüchtete mobil machen – ob gegen ein Protestcamp in Dortmund oder eine Unterkunft in Heidenau. Neonazis versuchen im ganzen Land mit unterschiedlichem Erfolg, rechtsoffene Anwohner_innen gegen Geflüchtete in ihrer Nachbarschaft aufzuhetzen. Hier muss eine antifaschistische Bewegung intervenieren. Mit Aufklärung über die Hetzer, aber auch mit direkten Aktionen gegen diejenigen, die Bierflaschen oder Brandsätze werfen.

Es ist dabei wichtig, konkrete Hilfe für Geflüchtete und politische Interventionen nicht gegeneinander auszuspielen. Um es ganz klar zu sagen: Es ist richtig und wichtig, Kleidung, Spielzeug und Deutschkurse für Geflüchtete zu organisieren. Der abschätzige Blick derjenigen, die sich aus ihrem militanten Selbstverständnis zu fein sind, solche Hilfe als essentiellen Teil des Kampfes gegen Rassismus zu würdigen, ist nicht weniger reaktionär als das Gejammer der Leute, die Gewaltfreiheit um jeden Preis wollen und noch der Intervention in Heidenau vorwerfen, der “Sache” zu schaden. Wir brauchen einen positiven Bezug der verschiedenen Aktionsformen untereinander, wollen wir uns nicht isolieren und marginalisieren lassen.

Verzichten können wir allerdings auf den Zuspruch derjenigen, die in Pressekonferenzen das Engagement der Ehrenamtlichen loben und gleichzeitig Asylrechtsverschärfungen ins Werk setzen, die Geflüchteten aus den Balkanstaaten pauschal ihre Fluchtgründe absprechen und sie in Speziallager sperren, um möglichst effektiv abschieben zu können. Deren Antwort auf die Toten an den Grenzen nicht etwa sichere Fluchtwege, sondern die Verschärfung der Abschottung und damit der Lebensgefahr auf dem Weg nach Europa ist. Die sich an Pegida-Demonstrationen heranwanzen, um dann in Heidenau empört zu tun, wenn die rassistische Saat aufgeht. Mit diesen Leuten haben wir keine gemeinsamen Ziele, diese Leute stehen uns im Weg. Merkel, Gabriel, Ulbig und Tillich, Kraft und Jäger, Sierau und Hetmeier, sie mögen bitte die Fresse halten.

Die Konsequenz aus den Ereignissen der letzten Monate kann deshalb nur sein, sich zu organisieren. Bildet Antifagruppen oder schließt euch aktiven Gruppen an. Gründet einen Unterstützer_innenkreis für Geflüchtete oder helft den bestehenden bei ihrer Arbeit. Stellt euch mit euren Freunden gegen die Angriffe auf Geflüchtete, seien es Abschieber in Uniform oder Schläger mit Deutschlandfahnen.“

Also am 26.09. um 14:05 in Werne in den Zug setzen und in Dortmund für die Solidarität mit Geflüchteten und gegen rechte Hetze demonstrieren! Refugees are welcome here!

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Antira-Kundgebung in DO

Heute, am Montag dem 14.09., findet in Dortmund um 19 Uhr eine Antira-Kundgebung unter dem Motto „Grenzen auf!“ an den Katharinentreppen statt. Der Protest richtet sich gegen die neuerliche Abschottung der österreichischen und deutschen Grenzen, nachdem in den letzten Tagen „Refugees Welcome“ quasi gefühlt zur Staatsräson erhoben worden war. Während die Freiwilligen weiter am Start sind, macht der Staat nun wieder auf Festung.
Wir rufen dazu auf, heute Abend nach Dortmund zu fahren und sich der Kundgebung anzuschließen. Werneraner*innen können mit der RB50 nach Dortmund um 18:05 Uhr fahren.
Wir sehen uns dort! Grenzen auf!

Im Folgenden der Aufruf auf dem Portal Indymedia. Weiterlesen

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Vorläufige Antifa-Bilanz für Werne 2015

Die Stadt Werne kann sich glücklich schätzen, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Städten weder eine rechte Partei, noch eine organisierte Gruppe Neonazis beherbergt. Bei vielen Mitbürger*innen führt diese Tatsache jedoch scheinbar zu dem Trugschluss, es gebe schlicht keine Rechten in der Stadt. Um diesem Irrtum zu entgegnen und gleichzeitig eine kleine Übersicht (die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt) zu bieten, haben wir uns dazu entschlossen, für das noch laufende Jahr 2015 – und damit vor allem für das erste Halbjahr – eine Bilanz aus antifaschistischer und insbesondere antirassistischer Sicht zu ziehen. Denn auch wenn sie im Verhältnis zu den Aktivitäten linker und flüchtlingssolidarischer Gruppen gering sein mögen, weist das Jahr bislang eine Steigerung rechter Aktivitäten auf. Weiterlesen

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PM: Extrem rassistisch

Derzeit wird in Selm ein Konflikt ausgetragen, wie ihn viele deutsche und europäische Städte erleben. Die von den Kommunen selbst und der europäischen Asylpolitik verschuldete Problematik mit der Unterbringung von Geflüchteten wird vor allem auf dem Rücken derer ausgetragen, die am wenigstens Schuld an ihr tragen: die Asylsuchenden selbst. Institutioneller Rassismus, eine oft menschenunwürdige Unterbringung und Abschiebehaft auf der einen und vielerorts rassistische Bürger*innen auf der anderen Seite machen das Beantragen von Asyl in der Bundesrepublik zu allem anderen als dem vermeintlichen Spaß, wie ihn sich die Rassist*innen vorstellen. In Selm beschränkt sich die Hetze gegen Geflüchtete bislang vor allem auf das Internet und vereinzelt auf die Bürgerinformationen. Das ist auch der Jungen Union Selm aufgefallen, die auf die rechte Stimmungsmache vor allem mit zwei Parolen reagiert: „Selm ist bunt“ und „Jeder Extremist ist Mist“[1]. Weiterlesen

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PM: NSU-Verherrlichung in Werne

In der letzten Woche fanden laut Polizeiangaben in sieben Bundesländern in insgesamt 16 Objekten Durchsuchungen wegen einer Musik-CD statt, auf der der NSU verherrlicht wird. Auch in NRW wurde nach Exemplaren der CD gesucht. Unter anderem wurde diese vom Wolfszeit-Versand des Werner Neonazis Dennis L. angeboten[1]. Dieser ist antifaschistisch engagierten Menschen nicht unbekannt. Neben dem von ihm betriebenen Versand und Label Wolfszeit Records spielte der Neonazi als Bassist in der 1995 gegründeten Rechtsrock-Band Oidoxie, die bei diversen rechten Musikevents auftrat und gute internationale Kontakte pflegte. Außerdem soll L. auch beim Projekt Weisse Wölfe, welches im Oidoxie-Umfeld entstand, beteiligt gewesen sein[2]. Mittlerweile spielt er bei Sleipnir – einer der bekanntesten Rechtsrock-Bands. Dass die rechte Musikszene durchaus ernstzunehmen ist, zeigt das Beispiel der Band Oidoxie besonders gut: die von der Band gegründete Oidoxie Streetfighting Crew bezeichnete sich selbst als Combat 18-Zelle nach dem bewaffneten Arm des verbotenen Blood & Honour-Netzwerkes und sammelte Waffen[3]. Aktuell sieht sich die Streetfighting Crew mit dem Verdacht konfrontiert, möglicherweise das Kern-Trio des NSU unterstützt zu haben – Kontakte wie der zwischen Robin S. und Beate Zschäpe sind belegt[4][5][6]. Eine CD, die die Taten des NSU verherrlicht, im Versand eines ehemaligen Oidoxie-Mitglieds passt da gut ins Bild. Lena Milani, Sprecherin der Antifa Werne dazu: „Der Fall zeigt einerseits, dass die Problematik des NSU-Komplexes nicht einfach auf München und einige Tatorte wie Dortmund, Köln oder Kassel begrenzt ist, und andererseits, dass Neonazis nirgendwo zu unterschätzen sind. Es bedarf eines kontinuierlichen Engagements gegen rechte Strukturen – auch hier in Werne, einer Stadt, die sich mit ihren Neonazis nur wenig beschäftigt.“

Update 26.04.15:
In einem Artikel vom 25. April berichtet der WA, dass es sich bei drei der 16 durchsuchten Objekte um Wohnungen in Werne handeln solle. Ob und in welchem Umfang die gesuchten CDs gefunden worden sind, konnte wegen der laufenden Auswertung nicht berichtet werden.

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Kamen: Beifall für fragwürdigen Protest

In Kamen lässt die Spedition Stegemöller Laster mit Aufdrucken zum Edathy-Urteil durch die Straßen fahren. „Da kann #E….y ja froh sein, dass er ’nur‘ Kinderpornos runtergeladen hat und keine Musik. Sonst hätten sie ihn ja richtig drangekriegt! Schämt euch was.“ steht etwa auf einem. Neben vereinzelter Kritik erntet das Unternehmen dafür vor allem eins: Applaus. Nun stellt sich aber heraus, dass die Spedition auch z.B. einen Spruch gegen Einwanderung auf einem Laster stehen hatte. Außerdem fand sich der Name von Motiv-Erstellerin Nadine Stegemöller auf einer gehackten Kund*innenliste der rechtsradikalen Neonazi-Marke Thor Steinar 2010[1].
Dass Rechte das Thema für ihre Zwecke nutzen (wie auch das Thema Tierschutz), ist keineswegs neu – ebensowenig, dass sie dabei auch mal vom bekannten „Todesstrafe für Kinderschänder!“-Gepöbel absehen, wenn es sich als opportun erweist. Bei einem derart emotionalen Thema erscheint allerdings vielen Menschen jede Prüfung der Hintergründe als überflüssig. Dabei sehen wir im Zuspruch im Netz das erste Problem: viele Nutzer*innen von Facebook und Co. scheinen sich nicht im Klaren darüber zu sein, wessen Inhalte sie da verbreiten. Nur wenige Nutzer*innen recherchieren im Netz die Hintergründe – kein Wunder also, dass das Kalkül der Rechten dort immer wieder aufgeht. Umso erschreckender finden wir, wie begeistert Medien auf den Zug aufgesprungen sind von Bild[2] über Rheinische Post[3] bis Stern[4] oder Lokalmedien[5]. Zumal es sich gerade im Kreis Unna nicht um den ersten Versuch aus der rechten Szene handelt, das Thema für sich zu besetzen: Ende 2012 und Anfang 2013 versuchten Rechte mehrmals sogar eine Demonstration in Bergkamen zu organisieren, scheiterten aber [6][7]. Bei allem Verständnis für die Emotionalität des Themas halten wir es für bedenklich, wie leicht Rechte oder ihre Sympathisant*innen ihre Positionen in der ach so aufgeklärten und toleranten „Mitte“ platzieren können, wenn sie nicht als Glatze-Bomberjacke-Springerstiefel-Klischee auftreten. Gerade von Seiten der Medien hätten wir uns mehr Recherche erhofft – auch wenn einige inzwischen über die rechten Sprüche auf den Lastern berichten[8]. Der Fall zeigt, dass es weiterhin antifaschistischer Gruppen bedarf, die Rechte und ihre Unterstützer*innen aus der Deckung holen. Sprecherin Lena Milani dazu: „Ob es sich bei Nadine Stegemöller nun um eine Rechte oder eine Sympathisantin handelt: Aufklärung ist dringend geboten! Vor allem innerhalb einiger Redaktionen sollte eine kritische Selbstreflexion stattfinden angesichts des Podiums, das hier geboten wurde.“

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Die EZB-Party stören!

Am 18. März wird die neue Zentrale der EZB in Frankfurt eröffnet. Ein breites Bündnis ruft dazu auf, die Feier mit verschiedenen Aktionen und Blockaden zu stören. Die EZB steht dabei als Symbol für die autoritäre Krisenpolitik der EU und den Kapitalismus in Europa – nicht mehr aber auch nicht weniger.

Wir werden uns an den Protesten des M18-Bündnisses beteiligen. Eine Möglichkeit für eine gemeinsame Anreise über Dortmund findet ihr hier. Außerdem möchten wir euch die Aufrufe des M18-Bündnisses (hier!) und des umsGanze-Bündnisses (hier!) ans Herz legen. Ein schickes Mobivideo (hier!) gibt es ebenfalls. Am Mittwoch sehen wir uns in Frankfurt! Kommt zum antiautoritären Block!
18.03. – die Antifa Werne nimmt sich frei!

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Werner Bündnis fährt nach Kamen

Besser spät als nie: das Werner Bündnis gegen Rechts mobilisiert jetzt auch für den Samstag nach Kamen. Im Folgenden wollen wir den Aufruf des Bündnisses festhalten. Wir sehen uns dann in Kamen! Kein Raum für rechte Hetze – ob auf der Straße oder in Parlamenten!

In der Stadthalle Kamen soll der 8. AfD-Landesparteitag NRW vom 28. Februar bis zum 1. März stattfinden. Rund 400 Vertreter*innen erwarten die Rechtspopulist*innen. Schwerpunkt soll vor allem die Programmatik der AfD NRW sein.
Das Werner Bündnis gegen Rechts ist empört darüber, dass die Stadthalle der Stadt Kamen dafür zur Verfügung gestellt werden soll. Die Partei vertritt rechtspopulistische Standpunkte und ist – auch aufgrund diverser hochrangiger Personalien – nicht in der Lage, sich glaubhaft vom rechten Spektrum zu distanzieren. Im Gegenteil: in den vergangenen Monaten wechselten sich Sympathiebekundungen und Dementi verschiedener AfD-Politiker*innen für die rassistische Pegida-Bewegung ab, doch sie fungiert ohnehin als Stichwortgeberin für den Mob auf der Straße. Weiterlesen

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